Praxis für Psychotherapie
Exposition bei Ängsten, Zwängen, Trauma
Sowohl im Rahmen von Angststörungen, Zwangsstörungen oder Traumafolgestörungen spielt die Exposition (die auch als Konfrontationstherapie bezeichnet wird) eine absolut wichtige und zentrale Rolle. Sie sollte bei diesen Störungsbildern fester Bestandteil jeder Therapieplanung sein, da sie in der Psychotherapieforschung sehr gute Ergebnisse und oftmals signifikante Symptomreduktionen bewirkt. In der Realität zeigt sich jedoch, dass sie oftmals nicht durchgeführt wird. Ich biete Ihnen (auch intensive) Expositionsbehandlungen in meiner Praxis München oder Praxis Rosenheim an.
Der Weg aus dem Gefühl ist durch das Gefühl
Wollen wir Ängste bewältigen, müssen wir uns der Angst stellen. Mit dieser grundlegenden Strategie kommen wir unser Leben lang immer wieder in Kontakt, schon als Kind überwinden wir Herausforderungen dann am Besten, wenn wir dazu ermutigt und dabei begleitet werden, sie anzugehen. So auch in der Psychotherapie bzw. Verhaltenstherapie.
Die Grundlage vieler psychischer Erkrankungen bilden aversive, d.h. unangenehme Gefühle, die man möglichst schnell beenden und "nicht mehr fühlen" möchte. Dazu eignet sich besonders das zunächst intuitive Verdrängen oder Ignorieren dieser Gefühle, da es kurzfristig genau das bewirkt, was erreicht werden soll: das unangenehme Gefühl wird leichter oder verschwindet. Langfristig führt dies jedoch zu einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten und da sich ängstliche und unangenehme Gefühle oftmals ausweiten (=generalisieren), weiten Betroffene auch ihr Vermeidungsverhalten immer weiter aus - es kommt zu massiven Beeinträchtigungen und Einschränkungen in der Lebensführung. Spätestens jetzt sollte eine Psychotherapie durchgeführt werden.
Das zentrale Ziel der Expositionsbehandlung bei Ängsten liegt somit darin, das sich eingeschlichene Vermeidungsverhalten wieder abzubauen und sich mit den z.B. angstauslösenden Reizen (Tiere, Gegenstände oder Situationen) zu konfrontieren. Dies kann in der Therapie in sensu (in der Vorstellung) oder in vivo (in der Realität) erfolgen, schrittweise an einer Hierarchie orientiert (=graduiert) oder gleich mit der schwierigsten Situation beginnend (=massiert, sog. Flooding).
Eine gründliche Aufklärung über das Verfahren und seine Möglichkeiten, eine detaillierte Vorbereitung und Planung sowie mehrere gemeinsame Durchführungen sind stets Bestandteile meiner Expositionsbehandlung in meiner Praxis. Sie werden von mir in der Durchführung zunächst angeleitet und jeder Schritt wird gemeinsam abgestimmt. Später lernen Sie, die Übungen selbst & ständig durchzuführen.