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Psychische Erkrankungen

Es ist mehr Regel als Ausnahme, in seinem Leben mit schwierigen Phasen und Situationen konfrontiert zu werden. Bei manchen ist bereits die Kindheit davon geprägt, bei anderen ergeben oder verändern sich die Herausforderungen erst später.

Es ist ebenso mehr Regel als Ausnahme, dass die meisten Menschen in ihrem Leben ein- oder mehrmals an einer psychischen Krankheit erkranken, sich also Symptome in einem Ausmaß oder über eine Zeitspanne entwickeln, die Leid erzeugen und zu einer Beeinträchtigung in der Alltagsbewältigung führen.

 

Werden die Symptome nicht behandelt, besteht oftmals das Risiko einer Verschlechterung der Symptomatik oder sogar der Chronifizierung. Entscheidet man sich hingegen, professionelle Hilfe zu suchen und sich mit den Symptomen und deren Hintergründen auseinanderzusetzen, lindert man meist nicht nur seine akuten aktuellen Probleme, sondern geht oft gestärkt, selbstsicherer und resilienter aus der Krise hervor.

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Zahlen & Fakten

Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene (= 18 Mio. Menschen) im Zeitraum eines Jahres die diagnostischen Kriterien einer psychischen Erkrankung nach der ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme). Im Laufe des Lebens erfüllt sogar jeder zweite Erwachsene die Kriterien einer psychischen Erkrankung.

Zu den häufigsten Erkrankungen zählten 2020/21 Angststörungen wie Agoraphobie, soziale Phobien oder Panikstörung (15,4%), gefolgt von affektiven Störungen (insg. 9,8%, unipolare Depression allein 8,2%) sowie Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenkonsum (5,7%).

Erste repräsentative Erhebungen zeigen, dass sich die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen während der COVID-19-Pandemie deutlich verschlechtert hat (depressive Symptome, Angstsymptome und subjektive psychische Gesundheit).

Unabhängig von dieser Entwicklung sind psychische Erkrankungen bereits jetzt die zweithäufigste Ursache für Krankheitstage im Beruf.

Die durchschnittliche Wartezeit auf einen ersten Sprechstundentermin beim Psychotherapeuten beträgt in psychotherapeutisch gut versorgten Gebieten mind. 5 Wochen. Bis zum Beginn der Richtlinientherapie vergehen im Durchschnitt ca. 19 Wochen.

Quellen: 

DAK Psychreport 2023

dgppn: Basisdaten psychische Erkrankungen (01/23)

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag

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Behandlungsmöglichkeiten

Neben ambulanter Psychotherapie, die i.d.R. wöchentlich an einem festen Termin stattfindet und 50 Min. dauert, stehen bedarfsabhängig weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hierzu zählen teilstationäre (= tagesklinische) sowie vollstationäre Behandlungen in einer Psychosomatischen oder Psychiatrischen Klinik.

 

Die Entscheidung für die zum jeweiligen Zeitpunkt passende Behandlungsform richtet sich u.a. nach der Symptombelastung 

und dem Leidensdruck bzw. der Dringlichkeit. 

Ebenso bedarf es manchmal einer medikamentöse Begleitbehandlung, die i.d.R. von ambulant tätigen Psychiatern durchgeführt wird. Idealerweise stimmen sich alle BehandlerInnen gemeinsam ab, Voraussetzung dafür ist selbstverständlich Ihre Einwilligung und Entbindung von der gegenseitigen Schweigepflicht.

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Links & weitere Informationen

       0800 / 655 3000​

       Informationen über Psyche und 

       Psychotherapie (inkl.           

       Therapeutensuche nach PLZ)

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